Einmal Italienisch mit alles!

„Gemütliche Atmosphäre mitten im 2. Bezirk“, so wirbt die Pizzeria Fiorino in der Praterstraße 47 auf ihrer Homepage. Ob dies stimmt beziehungsweise noch wichtiger, ob auch das Essen gut und viel ist, dem wollten wir nachgehen. Seit mehr als 30 Jahren ist das Lokal dort zu finden und bietet zusätzlich zu den Indoor-Räumlichkeiten auch einen Schanigarten.

Fett, heiß und cremig

Untypisch für uns wurde auf die Vorspeise verzichtet und wir starteten direkt mit den Hauptspeisen. Hier wurde eine klassische Lasagne Al Forno um 9,80€, Linguine Al Canterelli  (Hausgemachte Nudeln mit Hühnerfleisch, Eierschwammerl und Zucchini in einer cremigen Sauce) um 13,60€, Spaghetti Vegetaria (mit Tomatensauce, Zucchini, Melanzani, Champignon und Mais) um 9,20€ und eine Pizza Prima Vera (mit Tomatensauce, ohne Käse, Melanzani, Zucchini, Mais, Champignons und buntem Paprika) um 9,90€ bestellt.

Die Lasagne kam in einer kleinen Auflaufform und kochte noch, bzw. konnte man dem Öl noch beim Blubbern zusehen. Außerdem sah man in den Ecken das Öl stehen, was uns vom Anblick her nicht so begeisterte. Geschmacklich konnte die Lasagne dann aber doch überzeugen  – nicht atemberaubend aber voll in Ordnung und lecker.

Viel besser schmeckten die Linguine Al Canterelli. Cremig, mit einer leckeren Zusammenstellung der Zutaten, die auch reichlich zu finden waren und auch die Portion war sinnvoll. Da gab es nicht viel auszusetzen für uns, außer vielleicht den 13,60€, was dann doch wieder recht teuer ist.

Vegetarisch und Vegan

Zu den Spaghetti Vegetaria gibts relativ wenig zu berichten. Man bekommt was in den Magen, das Ganze ist aber, wie zu erwarten, eher unspektakulär. Nudeln mit Tomatensoße und einem Hauch von Gemüse. Das bekommen im Notfall wohl auch die wenig begabten Kochakrobaten (schuldig!) unter uns hin.

Zu guter Letzt gabs dann noch eine “veganisierte” Pizza. Das ist immer ein wenig ein Glücksspiel, manchmal bekommt das der Koch hin, manchmal wirds eher fad und trocken. Unsere Variante war von der Basis her nicht unbedingt überragend, dafür gab es eine Menge Belag. Tomaten, Zucchini, Pilze und mehr sorgten für ein wenig Pepp und ließen den Teigfladen auch schön die Speiseröhre hinabgleiten. Also auch für pflanzenfressende Gäste eine nennenswerte Option!

Fazit

Das Restaurant Fiorino würden wir als Standard-Italiener einstufen, bei dem man in netter Lage von Pasta bis Pizza alle Klassiker findet. Bei den Speisen gibts von Geschmack und Portion weder Ausreißer nach oben oder unten, man füllt den Magen ohne kulinarische Glanzleistungen. Die Preise befinden sich ebenfalls im Mittelfeld, dafür kann man an Sommertagen den Schanigarten an der Praterstraße voll auskosten!

Das Fiorino erhält von den FressFreunden 6,5 von 10 Punkten.

Adresse: Praterstraße 47; 1020 Wien

Öffnungszeiten: Mo-Do: 11:00 – 15:00 und 17:30 – 23:00; Fr-So: 11:00 – 23:00

Homepage: https://www.fiorino.at/

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