Sushi bis der Magen platzt

Ich verstehe „All you can eat“ nicht als Angebot, sondern als Herausforderung“

Auch Klassiker gehören gescheit getestet und bewertet. Aus diesem Grund begaben sich die FressFreunde ins Ebi 7 auf die Mariahilferstraße 112. Es gibt in Wien bereits 4 Ebi’s, das Prinzip von „All you can eat but à la carte“ scheint also fantastisch zu funktionieren. Was das Ebi, laut Homepage, hervorhebt, ist einerseits diese Philosophie, andererseits die Tatsache, dass der Gast selbst via Tablet bestellt. Die Speisen werden dann alle frisch und quasi auf Bestellung zubereitet.

Satt

Also quantitätsmäßig kann bei so einem Restaurant ja nicht viel schiefgehen, wir FressFreunde interessieren uns schließlich aber auch für die Qualität. Wir kosteten uns quer durch die Speisekarte. Also Maki, Sushi, Sashimi, Miso-Suppe, Frühlingsrollen, Salate aller Art, Garnelen, Tofu, Gyoza, Nudeln, Reis, Edamame, Hühnerspieße, frittierte Zucchinischeiben, Champignons, gemischtes Gemüse und vieles mehr. Auch von der Auswahl her lässt das Ebi kaum Kritik zu und bietet vor allem bei Maki und Sushi eine breite Palette. Zum Beispiel gibt es bei den Makis neben den Standardvarianten mit Lachs, Avocade, Gurke und Thunfisch auch Makis mit Frischkäse, Salat, Kaviar, Haselnuss, Jungzwiebeln, Ente, frittiertem Lachs und frittierten Garnelen.

Funfact: Maki heißt zu Deutsch nur „gerolltes Sushi“, ist also eine bestimmte Art von Sushi. Makis werden mit einer Bambusmatte gerollt und meistens mit einem Nori-Blatt (=essbare Meeresalgen) umwickelt. Es gibt verschiedene Arten von Maki. Ist das Nori-Blatt von außen gewickelt, dann nennt es sich Hoso-Maki. Wird es von innen gewickelt, dann handelt es sich um ein  Ura-Maki. Ist um ein Hoso-Maki noch einmal Reis „gewickelt“, dann ist es ein Hitsuji-Maki. Und wird das Nori Blatt zu einer Tüte gerollt und dann befüllt, dann haben wie ein Te-Maki vor uns.

 

Satter

Doch nun zum wichtigsten Punkt: Wie schmeckt denn nun das Essen? Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir schon besseren Sushi und Co begegnet sind. Die einzelnen, doch recht kleinen Portionen werden etwas lieblos auf die Teller gegeben. Und das Auge isst ja bekanntlich mit. Allerdings schmeckt nichts davon schlecht und spezielle einige der ausgefalleneren Sachen, wie zum Beispiel die Mikado Rolle – Maki mit Avocado und Haselnuss -, schmecken ausgezeichnet. Die Sesamgarnelen beziehungsweise die panierten Garnelen schmecken sehr ähnlich und zwar einfach nur nach Panier, dadurch geht der Geschmack der Garnelen leider etwas verloren. Der Buffetpreis am Abend liegt bei 19,95€. Wenn man dann überlegt, wie viel das sonst so in Restaurants bzw im Supermarkt kosten würde, ist das extrem preiswert. Vorausgesetzt man isst genug…

 

Ebi

Nach einer Allergenliste suchten wir am Tablet vergebens, stattdessen brachte uns ein Kellner die laminierte Seite mit den Informationen. Nicht ganz nachvollziehbar für uns, warum man die nicht gleich im Tablet drin hat, aber wir sind Lokaltester und keine Tech-Freaks. Daher gibts hier keinen Punkteabzug.

Von uns gibt’s insgesamt 8 von 10 Punkten für das Ebi. Quantität top, Preis ok aber die Qualität könnte man ausbauen.