Bunte Schüsseln mit gesundem Inhalt

Der Trend der Poke Bowls, die in Hawaii ihren Ursprung haben, geht weiter und hat auch WIen bereits fest im Griff. Wichtig ist bei diesem Hype auch, dass es sich um “healthy food” handelt, das aber doch nicht langweilig ist (oder zumindest sein soll).

Im September eröffnete ein kleines Lokal in der Neubaugasse, das versucht mit seinem Charme und den leckeren Bowls zu bestechen. In dem recht schmalen Lokal finden sich zwei kleine Tische umgeben von pastellfarbenen Wänden. Das Restaurant bietet zusätzlich zum Essen vor Ort auch den Bestellservice an, was vor allem in den kälteren Monaten für einige von Interesse sein könnte. Ähnlich wie in vielen anderen Lokalen, die Bowls anbieten, gibt es auch hier die Möglichkeit zwischen bereits fertig zusammengestellten Gerichten zu wählen oder sich seine Bowl nach eigenem Belieben zu mixen. Wir wählten die “ Do it yourself”-Variante um 9,80€. Hier kann man die Basis wählen, gefolgt von der Marinade, einem “Protein”, vier Greens, zwei Toppings und zu guter Letzt einer Sauce.

Das große Basteln

Wir wählten einmal eine rein vegane sowie eine “gemischte” Variante. Bis auf das Protein und die Marianade/Sauce sind die Gericht aber sowieso rein pflanzlich. Unsere Bowl-Baukästen setzten wir wie folgt zusammen:

  • Vegane Bowl – Mix aus Basmati-Reis und Bio-Quinoa, Rosa’s Marinade auf Teriyaki-Basis, Seiden-Tofu, Avocado, Mais, Wakame, Zucchini, Röstzwiebel und Sonnenblumenkerne
  • Gemischte Bowl – Mix aus Basmati-Reis und Bio-Quinoa, Rosa’s Marinade auf Teriyaki-Basis, Lachs, Avocado, Mais, Jungzwiebel, Oliven, Röstzwiebel, Sesam-Mix und Aioli-Mayo

Eines fiel gleich beim Servieren auf: Die Schüsseln, die wir bekamen, waren sehr Instafood tauglich. Die Gerichte bieten nämlich ein schönes Zusammenspiel an Farben, das goldene Besteck erledigte den Rest. Zwei Sekunden nach den Fotos mischten wir die Schale durch und schon wars vorbei mit der Ansehnlichkeit. Uns geht es jedoch nicht (nur) ums Optische, sondern ums Satt werden. Wie immer in solchen Lokalen achteten wir nicht besonders darauf, ob die von uns gewählten Zutaten auch als Gesamtkomposition harmonieren könnten. Wir bewiesen aber anscheinend wortwörtlich ein gutes Bauchgefühl und so passte unsere Auswahl geschmacklich gut zusammen und schlecht wurde auch keinem.

Was uns bei Bowls gut gefällt sind sowohl der Mix aus warmen und kalten Zutaten, sowie die Abwechslung von weichen und knusprigen Inhalten. Weiters könnte man auch Bowls mit scharfen, süßen oder sauren Elementen kreieren, der Kreativität sind also kaum Grenzen gesetzt. Alles in allem eine gesunde und leckere Speise, die zusätzlich auch dem Auge etwas bietet (zumindest am Anfang). Portionsmäßig waren die tatsächlichen Bowls (oder einfach Schüsseln auf gut Deutsch) keine Riesenbehälter, für eine angemessene Runde reichte es aber.

 

Fazit

Uns gefällt der momentane Trend zu den Bowls und irgendwie sind sie einfach sympathisch. Nüchtern betrachtet sind sie jedoch in Wirklichkeit nichts Ausgefallenes, sondern eine Anhäufung aus vielen Basis-Zutaten. Für knappe 10€ sind die Gerichte am Ende nicht so billig wenn man bedenkt, wieviel man für die Zutaten als “Selbstversorger” in Eigenregie zahlen würde. Am Ende hat man trotzdem ein schnelles, leckeres und durchaus gesundes Gericht und schließlich gönnt man sich ja sonst nichts – oder? 😉

Das Restaurant „Rosa Bowls“ erhält von den FressFreunden 7,5 von 10 Punkten.


Adresse: Neubaugasse 55; 1070 Wien

Öffnungszeiten: Mo-Sa: 11:00 – 21:00

Homepage: http://instagram.com/rosa_bowls

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