OH MY GOOOOOOD!
Kaum ein Lokal in Hütteldorf ist so bekannt wie das Yume. Obwohl eigentlich recht weit am Stadtrand gelegen pilgern selbst viele aus den Innenbezirken zu dem japanischen Lokal. Die Räumlichkeiten sind nicht sehr groß und deshalb ist es ohne Reservierung auch schwierig einen Sitzplatz zu bekommen. Auch wir mussten zu viert etwas warten bis ein Tisch frei wurde, aber der Lokalbesitzer Martin war sehr bemüht und gab uns sogar während der Wartezeit ein gratis Bier.
Ein klassischer Start
Mit großem Hunger bestellten wir gemeinsam als Vorspeise einmal die Hummer Chips um 2,80€ und einen Sushi-Sashimi-Maki Teller groß (9 Sushi, 12 Sashimi, 12 Maki) um 34,00€. Die Hummerchips waren gut aber nicht außergewöhnlich. Das, was man von Asia-Lokalen halt so kennt.. Der Sushi-Sashimi-Maki “Teller” wurde auf einem kleinen Schiff serviert und ist eine gelungene Alternative zur üblichen Tellerplatte. Beim Sashimi bekamen wir je drei Stück von den Sorten Lachs, Thunfisch und Butterfisch. Makis gab es mit Lachs, Gurke und Rettich und die Sushis waren verschieden belegt.
Nachschub bitte!
Zur Haupspeise bestellten dann zwei von uns eine Bento Box und zwar einmal die Agamo-Bento (Suppe, Salat, Sushi, Maki, knusprige Ente, Frühlingsrollen, Nachtisch) um 11,50€ und einmal die Vegetarisches Bento (Suppe, Salat, Sushi, Maki, gebratenes Gemüse, Frühlingsrollen, Nachtisch) ebenfalls um 11,50€. In der Agamo-Bentobox fand man vier Frühlingsrollen, drei verschiedene Makis, drei verschiedene Sushis, Reis und Ente mit Sauce vor, beziehungsweise 4 Litschis als Nachspeise.
In der vegetarischen Bentobox ein ähnliches Bild, dort jedoch drei Gurkenmakis und die drei Sushis mit Gurke bzw Avocado und statt der Ente gabs gebratenes Gemüse. Als Nachtisch hätte es in den Boxen schon mehr als nur Litschi sein können, wie zum Beispiel ein Stück Kuchen oder, wie bei anderen Menüs, ein Sesambällchen. Aber auch die Früchte schmeckten gut und sind immerhin gesund. 😉
Noch mehr!
Die anderen zwei Menüs waren das Vegetarische Itame (Gegrilltes Gemüse mit Tofu) um 8,00€ plus zusätzlich eine Portion Edamame um 4€ und das Fleisch-Menü (Hühnerfleischsuppe, Sushi, Maki, knusprige Ente, Rindfleisch, Salat, Reis, Nachtisch) um 20,00€. Das doch etwas teurere Fleischmenü bot einem, abgesehen von der Suppe mit Hühnerfleisch und Pilzen, auch noch eine ordentliche Portion Rindfleisch, eine Portion Ente, sechs Makis, 3 Sushis, Reis und ein Sesambällchen als Nachtisch. Für uns Nimmersatt’s natürlich kein Problem, aber für einen Durchschnittsesser wohl durchaus eine gute Portion.
Stimmuuuuung!
Kurz zusammengefasst: Alle Speisen entsprechen den Erwartungen, die man so an japanische bzw. asiatische Speisen hat. Die Gerichte werden recht liebevoll bzw. durchdacht zusammengestellt und aufbereitet, geschmackliche Highlights bleiben aber aus. Allein die Kulinarik macht das Lokal also nicht unbedingt zu einem Hotspot im Westen Wiens. Doch was ist dann nun das Besondere an Yume?
Es ist das Ambiente, das vor allem durch Martin, den Lokalbesitzer, geschaffen wird. Ein Gastgeber aus dem Bilderbuch, der unermüdlich seine Kunden versorgt und unterhält. Abgesehen davon, dass er extrem freundschaftlich mit den Gästen umgeht, tanzt und springt er im Lokal herum, es wird teilweise laut Musik gespielt. Außerdem trinkt er schon mal gerne mit den Kunden ein Schnapserl mit (oder zwei oder drei,…) und nicht zu selten vernimmt man seinen quasi legendären Ausruf „Oh my goooood!“.
Fazit
Alles in allem ein Lokalbesuch, bei dem das Unterhaltungselement sicher nicht zu kurz kommt. Der Aufenthalt dort ist für sich schon ein Erlebnis und das lässt einen auch über das solide aber nicht außergewöhnliche Essen hinwegblicken. Wer also ein bisschen Action sucht oder sich fürs Fortgehen in Stimmung bringen will und nebenbei auch etwas zum Beißen braucht, dem sei die Reise in den “Wilden Westen” Wiens durchaus ans Herz gelegt. Das Restaurant Yume erhält von den FressFreunden 6,5 von 10 Punkten.
Adresse: Bergmillergasse 3; 1140 Wien
Öffnungszeiten: Mo-So: 11:00 – 23:00
Homepage: http://www.yume.at/
GESAMT
PORTIONEN
PREIS
Leave a Comment