Klassisch asiatisch im historischen Wien

Na, wer von euch weiß wo das alte Rathaus ist? Genau dort findet man nämlich das Restaurant „IKO Kitchen & bar“. Und wo findet man es nun? Im ersten Bezirk in der Wipplingerstraße 6. Mit einem kleinen Gastgarten lädt es auch im Sommer ein, sich dort den Wanst voll zu schlagen. Das Lokal, in dem moderne asiatische Gerichte angeboten werden, wurde von einer chinesischen Unternehmerin aufgebaut.

Das Asia-Trio – Maki, Gyoza und Edamame

Als Vorspeise gönnten wir uns eine Portion Edamame, also grüne gesalzene Sojabohnen um 4€, dazu fünf Stück Tori Gyoza, gebratene Teigtaschen mit Hühnerfleisch um 5,50€ und einmal die Vegan Rolls bestehend aus 8 Stück Maki gefüllt mit Avocado, Gurken, Rettich, Kresse,  und Teriyaki Sauce um 10€.

 Die Rolls wurden schön verziert und fürs Auge fabelhaft serviert: abgesehen von weißem und schwarzem Sesam fand man eben auch eine Sauce und schön garnierte Kresse auf den Makis. Sie schmeckten auch genauso gut, wie wir es uns gewünscht hatten und es wurde mit keiner Zutat gespart. Trotzdem sei erwähnt, dass die 8 Bissen beziehungsweise etwa 2 Minuten Essfreude schon ihren Preis haben.

Zu den Edamame gibt es nicht viel zu erzählen, unspektakulär aber wie gewohnt ein guter Einstieg. Hier noch ein interessanter Fakt zu den Sojabohnen, denn, abgesehen vom guten Geschmack, enthält diese Gemüseart etwa 12-13% Eiweiß. Der Begriff „Edamame“ bedeutet übrigens wörtlich übersetzt „Stängelbohne“.

Die Tori Gyoza waren 5 Teigtaschen und im Vergleich zu den Vegan Rolls auch preislich vertretbar. Auf den knusprig angebratenen Teigtaschen fand man ebenfalls weißen und schwarzen Sesam vor und auch geschmacklich gab es nichts auszusetzen. Eine gute und leckere Vorspeise.

 

Nudeln

Dann ging es weiter mit den Hauptspeisen. Hier bestellten wir sowohl das Gericht „Noodle“, also hausgemachte Nudeln mit Garnelen und Laksa-Curry um 15€, als auch „Vegetable“. Laut Speisekarte konnte man von diesem chinesisches Blattgemüse mit Shiitake Pilzen und Reis um 11€ erwarten.

Gleich vorweg: „Noodle“ können wir definitiv weiter empfehlen. Wirklich extrem gute Komposition, überhaupt nicht scharf, sättigte gut, also gab in unseren Augen nichts auszusetzen. Mit 15€ auch nicht billig, aber solange es sich auszahlt, zahlen wir auch gerne etwas mehr. Zur Erklärung noch: Laksa bezeichnet eine Art asiatische Suppe aus Malaysia bzw Singapur, die sämig ist und sättigt. „Sie wird auf Basis von Kokosmilch und Chili zubereitet und enthält typischerweise Reisnudeln oder auch Bandnudeln.“ ¹

Reis

Einen guten ersten Eindruck machte auch das Gericht “Vegetable”. Auf einem “Insta-fähigen” Teller fand man eine optisch ansprechende Kombination aus Grünzeug, Karotten und Pilzen. Separat dazu gab es eine solide Portion Reis, womit das fröhliche Mischmasch eröffnet war. Nachdem wir die angerichtete Komposition zerstört hatten gings weiter mit dem Geschmacklichen. Das Gemüse war, wie erhofft, schön knackig und die Shiitake Pilze lieferten ein saftiges Element. Mit dem Reis hatte man so letztendlich eine gut gefüllte Bowl die auch noch ernährungsphysiologisch wertvoll war. Auch hier ist der Preis für ein letztendlich recht simples Gericht zwar hoch, aber man gönnt sich doch sonst nichts in der Innenstadt…

 

Fazit

Die “IKO Kitchen Wien” ist ein modernes, stylisches Lokal mit einem breiten Angebot an interessanten, asiatischen Speisen. Man diniert in historischer Umgebung Nahe dem Hohen Markt und der Innenstadt, zahlt dafür aber auch entsprechend beim Preis einen kleinen Aufschlag. Alle Gerichte waren toll und authentisch zubereitet und die Portionen überraschten uns für ein (leicht gehobeneres) Innenstadtlokal durchaus positiv.

Das Restaurant erhält von den FressFreunden 7,5 von 10 Punkten.


Adresse: Wipplingerstraße 6; 1010 Wien

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11:00 – 22:00; Sa: 12:00 – 22:00

Homepage: http://www.iko.wien/

¹) https://de.wikipedia.org/wiki/Laksa

GESAMT

PORTIONEN

PREIS